Liebe Kundinnen und Kunden, liebe Geschäftspartner

wie so viele von Ihnen sind auch wir froh, das Jahr 2022 abgeschlossen zu haben. Es war sicher ein Jahr, dass wir nicht vergessen werden. Krieg, Hunger, Dürren, Inflation und politische Unruhen gemixt mit den drängenden Fragen zur Bewältigung des Klimawandels und des Artensterbens erfüllten uns mit Sorge und Zweifeln. Die Auswirkungen betreffen längst auch unser Leben und unsere Arbeit.

Als mittelständischer Handwerksbetrieb mit einem Team aus 14 Menschen inklusive 4 Auszubildenden haben wir ein Jahr voller harter Arbeit und vielen Herausforderungen hinter uns. Starke Schwankungen bei der Materialbeschaffung wie auch bei der Preisentwicklung. Verschiedenste Arten von Aufschlägen auf Lieferungen wie Energieaufschläge, Verpackungsumlagen oder zusätzliche Logistikpauschalen sowie die horrend gestiegenen Preise für Kraftstoff, Heizenergie und Strom machten uns zu schaffen. In unserer ländlichen Region verzweifelten wir in 2022 regelmäßig am verfügbaren Internet, an mangelhaftem Datenvolumen und zusammenbrechenden Telefonnetzen.

Auch wir finden trotz unserer fein entwickelten Arbeitgebermarke, vielfachen Auszeichnungen und guten Rahmenbedingungen zur Zeit keine neuen Arbeitskräfte. Daher sind wir mehr als glücklich, dass wir aus den Reihen unserer Auszubildenden den einen oder die andere in unserem Team behalten (werden).

Das bringt nun den Fokus zu dem, was schön, bereichernd und hoffnungsvoll war in 2022.

Das sind unser Leute: unsere Tischlerinnen und Tischler – sei es mit jahrzehntelanger Erfahrung oder als junge Menschen in der Ausbildung, das ist unser sturmerprobtes Team in der Arbeitsvorbereitung und im Büro sowie einige fabelhafte Helfer in Haus und Hof, die für Ordnung, Sauberkeit und funktionierende Leitungen sorgen. Ohne dieses grandiose Team von unterschiedlichsten Menschen gäbe es die Röwekamp&Stumpe GbR nicht. Ihnen allen gebührt großer Dank und hohe Wertschätzung.

Es sind natürlich aber auch unsere Kund:innen und Geschäftspartner:innen mit denen wir über das Jahr vertrauensvoll und wertschätzend zusammen arbeiten konnten. Nicht immer waren wir in der Lage, Angebote, Rechnungen und gewünschte Leistung zeitnah anzubringen. Die beschriebenen Umstände wie auch ein höherer Krankenstand als in den Vorjahren sorgten für eine starke Belastung aller beteiligten Menschen.

Wir bedanken uns daher ausdrücklich für Geduld und Wohlwollen und bitten jene um Nachsicht, die den Eindruck gewonnen haben, wir hätten kein Interesse an ihrer Anfrage. Wir haben in 2022 über 700 Angebote geschrieben und zahllose Fragen beantwortet, wir haben von der Kleinreparatur bis zu kompletten Altbausanierung über mehrere Wochen mannigfache Projekte abgewickelt und Woche für Woche dutzende Arbeitsschritte und Aufträge ineinander verwoben.

In den allermeisten Fällen waren unsere Kunden und Kundinnen glücklich und zufrieden mit unserer qualitativ hochwertigen Arbeit. Aber es sei auch angemerkt, dass Handwerk niemals 100% sein kann. Jedes gefertigte Stück ist individuell, jede Baustelle hat ihre ureigenen Herausforderungen und jedes handwerkliche gemachte Stück / jede handwerkliche Leistung entstammt eben nicht einer maximal industrialisierten Fertigung. Das Material, dass wir verwenden – oftmals aus natürlichen Rohstoffen – unterliegt organischen Schwankungen und keine Baustelle ist wie die vorangegangene.

Gemeinsam mit unserem Team konnten wir in 2022 den Alfred-Jacobi-Preis des Fachverbands TischlerNRW für unser Engagement als nachhaltiger Betrieb entgegennehmen. Das war eine sehr wohltuende Bestätigung unserer nun 20-jährigen Arbeit mit diesem Fokus.

Wir haben in diesem Jahr die Anzahl an Praktikant:innen, die sich für den Beruf des Tischlers / der Tischlerin interessieren nochmals gesteigert. 11 junge Menschen haben über das Jahr jeweils eine bis drei Wochen unsere Leute auf Baustellen begleitet oder in der Werkstatt unterstützt. Sie haben hoffentlich einen guten Eindruck vom Handwerk mitgenommen.

„Prahle erst, wenn du heimreitest“ sagt ein Sprichwort – wir haben nun langsam das Gefühl, dass wir ein wenig prahlen dürfen – auch wenn es mit dem Heimreiten noch ein wenig dauern wird. Im zwanzigsten Jahr unserer gemeinsamen Arbeit haben wir unser Leitbild im Sinne der Nachhaltigkeit nicht aus den Augen gelassen. Wir fühlen uns gestärkt und motiviert, diesen Weg weiterzugehen.

Wer bis hierher Geduld und Interesse hatte, diesen langen Text zu lesen, dem wünschen wir nun ein entspanntes aber dennoch spannendes, ein friedliches, hoffnungsvolles und gesundes neues Jahr.

Ihr gesamtes Team der Röwekamp&Stumpe GbR
aber besonders Manfred Röwekamp, Hans Stumpe und Dorothee Stattmann

 

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